Jean-Pol Martins Blog

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Wir brauchen neue Menschrenrechte!


Seit 1948,  als die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte veröffentlicht wurde,  hat sich das Wissen über den Menschen stark erweitert. Insbesondere  liefert die Glücksforschung eine neue Basis, um politische Ziele zu formulieren.

Ausgangspunkt: Neues Menschenbild

Die Bedürfnispyramide von Maslow bietet seit ihrer Veröffentlichung 1954 eine solide Grundlage für Reflexionen über die menschlichen Grundbedürfnisse. Aus meiner Sicht ist es mit einigen Ergänzungen möglich, eine Deskription des Menschen und der Bedingungen zu liefern, die menschliches Glück begünstigen. Diese Deskription wiederum soll als Basis dienen für Präskriptionen und politische Forderungen. Diese Forderungen können als Menschenrechte präsentiert werden.

Bedürfnisforschung: Maslow

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Die Bedürfnispyramide ist allgemein bekannt so dass ich sie die dazugehörigen Inhalte nicht ausführe. Ich möchte lediglich auf einen wesentlichen Aspekt hinweisen und eine Ergänzung vornehmen.

  • Die Maslowsche Pyramide ist keine Pyramide

Gleich gilt es, ein Missverständnis auszuräumen: es ist durchaus nicht so, dass man erst dann zur nächsten Stufe der Pyramide Zugang hat, wenn man die darunter liegende bereits erklommen hat. Auch Maslow hat es erkannt und präzisiert. Es ist ganz im Gegenteil so, dass die Befriedigung von Bedürfnissen einer „höheren“ Stufe die Nichtbefriedigung einer niedrigeren ausgleichen kann. Wer beispielsweise auf der physiologischen Ebene unter chronischen Schmerzen leidet, wird gut daran tun, sich unter Menschen zu begeben (soziale Bedürfnisse), intellektuellen Tätigkeiten nachzugehen (Selbstverwirklichung), sich also abzulenken und damit seinem Leben weiterhin Qualität zu verleihen (Sinn). Man könnte dies auch Kompensation durch Sublimation nennen.

  • Kontrolle als übergeordnetes Bedürfnis

Der Begriff „Kontrolle“ ist negativ konnotiert. Dabei ist „Kontrolle“ ein Fachbegriff aus der Kognitionspsychologie, der umgangssprachlich nichts anderes bedeutet als „die Sachen im Griff haben“. Und Kontrolle ist ein zentrales Grundbedürfnis. Wer die Kontrolle über sein Leben hat, fühlt sich sicher und wohl, Kontrollverlust ist mit Angst, gegebenenfalls mit Panik verbunden. Die Wiedergewinnung von Kontrolle wird von großer Erleichterung bis Triumphgefühlen begleitet. Das Kontrollgefühl signalisiert, dass man in der Lage ist, das eigene Leben zu erhalten. Und das Leben zu erhalten ist der Sinn jeder Aktivität und jeder Handlung überhaupt. Auf dem Schema kann man beobachten, dass alle von Maslow aufgelisteten Grundbedürfnisse sich einem alles einschließenden Bedürfnis unterordnen lassen, dem Bedürfnis nach Kontrolle. Tatsächlich entsprechen die physiologischen Bedürfnisse der Aufgabe, den Organismus durch Pflege und Zufuhr von Energie funktionstüchtig im Sinne der individuellen Lebenserhaltung zu erhalten. Dies beginnt mit dem Zähneputzen, setzt sich mit dem Frühstück fort und erstreckt sich auf alle Aktivitäten, die der Gesundheit zugutekommen.  Bezüglich der zu den physiologischen Bedürfnissen zählenden Sexualität, so geht es nicht um die Lebenserhaltung des Individuums sondern um die der Art. Die physiologischen Bedürfnisse signalisieren also, dass Handlungsbedarf auf der Ebene des Organismus besteht und dass dessen Funktionstüchtigkeit unter Kontrolle behalten werden muss. Auf der nächsten Stufe, dem Bedürfnis nach Sicherheit, geht es offensichtlich um Kontrolle: das Individuum fühlt sich nicht bedroht und kann entspannen. Das Bedürfnis nach sozialer Einbindung entspricht der Kontrolle auf der sozialen Ebene. Wenn der Mensch in einem sozialen Netz eingebunden ist, verfügt er über mehr Ressourcen, um sein Lebensfeld „im Griff zu behalten“. Dies gilt entsprechend für das Bedürfnis nach sozialer Anerkennung. Wird der Mensch anerkannt, so verstärkt es sein Selbstbewusstsein und sein Gefühl der Kontrolle. Auf der nächsten Stufe wird die Ebene der Defizitbedürfnisse verlassen. Das Bedürfnis nach Selbstverwirklichung ist ein Expansionsbedürfnis. Dazu meint Maslow: „Was der Mensch kann, dass muss er“.  Hier geht es nicht mehr darum, die Kontrolle zu erhalten, sondern die Kontrolle auszudehnen: wenn man Begabungen verspürt, beispielsweise eine musikalische, dann drängt es einen, die entsprechenden Fähigkeiten auszubauen und das umfangreiche Feld der Musik zu erobern, „in den Griff zu bekommen“. Dasselbe gilt für sportliche Aktivitäten, für die Aneignung von Wissen, für die Entdeckung von neuen Ländern. Auf diese Weise wird die kognitive und emotionale Landkarte ausgedehnt. Man „kontrolliert“ immer mehr Bereiche der Welt. Das entsprechende Verhalten wird „explorativ“ genannt.   Schließlich lässt sich das Bedürfnis nach Sinn ebenfalls unter den Oberbegriff „Kontrolle“ subsumieren. Der Mensch ist bestrebt sein Leben auch kognitiv zu überschauen und zu verstehen. Er möchte wissen, was ihn antreibt, er möchte Begründungen für seine Erfolge oder Misserfolge entdecken und Kausalitäten erkennen. Religion und Philosophien halten Sinnangebote bereit, die dem Menschen ein Kontrollgefühl und damit Sicherheit vermitteln. Nicht nur für das Leben, sondern auch über den Tod hinaus.

Mit Maslow ist aus meiner Sicht ein Großteil der menschlichen Verhaltensweisen der Menschen erklärbar. Natürlich musste man einige Ergänzungen vornehmen, aber im Kern ist die Motivation zu handeln die Lebenserhaltung. Was sich als Grundbedürfnis manifestiert (Hunger, Durst, Schlaf, Neugier) ist nichts anderes als ein Signal dafür, dass im Organismus ein Defizit entstanden ist und es behoben werden muss.

Neurowissenschaften: Informationsvearbeitung und Konzeptualisierung als Grundbedürfnisse

Ein weiteres, sehr wichtiges Grundbedürfnis möchte ich zur Bedürfnisliste von Maslow hinzufügen. Es handelt sich um das Bedürfnis nach Informationsverarbeitung und Konzeptualisierung. In „Lernen und Motivation“ (1975) behandelt Gerhard Portele die Informationsverarbeitung auf der neuronalen Ebene und die Aktivationspotentiale von Stimuli. Er stellt fest: „Um das Optimum an Aktivation zu erhalten, muss der Organismus dauernd neue Stimuli aufnehmen, denn die von einem Stimulus ausgelöste Aktivation verringert sich durch Adaptation. Das Überangebot an Informationen in der Umwelt versucht der Organismus durch Selektion (Filtern, „pigeon-holing“, Kategorisieren) zu reduzieren. Der Dauerzustand, der angestrebt wird, ist der Verarbeitungsprozess, das dauernde Reduzieren der Abweichung, das Herstellen von immer wieder neuer Konsistenz.“ (S.236).

Mit anderen Worten:  ein zentrales Grundbedürfnis des Menschen ist die Verarbeitung von Informationen, also das Denken. Das kann jeder an sich oder an anderen beobachten: Langeweile entsteht dadurch, dass wir keine adäquaten Informationen mehr zu verarbeiten haben, weder von innen aus dem Gedächtnis, noch von außen aus den vorhandenen Quellen. Viel mehr noch: nicht jede Art von Informationsverarbeitung ist wirklich befriedigend. Es muss eine Informationsverarbeitung sein, die zur Entwicklung von Problemlösungen und Plänen führt, also zur Konzeptualisierung. Unter Konzeptualisierung verstehe ich die Erstellung von kognitiven Schemata die umfangreiche Informationen zu kompakten, handlungsmotivierenden Modellen bündeln.

Denken als höchste Quelle des Glücks in der Philosophie

Stellvertretend für diese Einstellung sei Aristoteles aus der „Nikomachischen Ethik“ zitiert: „Wer aber denkend tätig ist und dies in sich pflegt, mag sich nicht nur der besten Verfassung erfreuen, sondern auch von der Gottheit am meisten geliebt werden. Denn wenn die Götter, wie man glaubt, um unsere menschlichen Dinge irgendwelche Fürsorge haben, so darf man annehmen, dass sie an dem besten und ihnen verwandtesten Freude haben – und das ist unser Geist – und dass sie denjenigen, die dies am meisten lieben und hochachten, mit Gutem vergelten, weil sie  für das, was ihnen lieb ist, Sorge tragen und recht und edel handeln. Es ist aber unverkennbar, dass dies alles vorzüglich bei dem Weisen zu finden ist. Also wird er von der Gottheit am meisten geliebt; wenn aber dies, so muss er auch der Glückseligste sein. So wäre der Weise auch aus diesem Grund der Glücklichste.

Die Menschenrechtskonvention ist nicht mehr aktuell

Wenn eine Glücksbedingung des Menschen in der Reflexion und der Partizipation an der kollektiven Reflexion über die Zukunft der Menschheit besteht, so müsste diese Tätigkeit an prominenter Stelle in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte stehen.

Nun wurde die Allgemeine Erklärung vor 70 Jahren, also nach dem zweiten Weltkrieg verfasst mit Rückgriff auf die Tradition der Aufklärung. Im Vordergrund stand nach den schrecklichen Erlebnissen des Krieges die Sicherheit und Unversehrtheit der Menschen. Ferner sollten nach den Diktaturen, die zu diesen Katastrophen geführt hatten, die Freiheit und Autonomie des Menschen in den Fokus gerückt werden. Zur Partizipation und kollektiven Wissenskonstruktion lassen sich lediglich folgende Abschnitte zuordnen:  Artikel 21.1: „Jeder hat das Recht, an der Gestaltung der öffentlichen Angelegenheiten seines Landes unmittelbar oder durch frei gewählte Vertreter mitzuwirken..„. Und Artikel 19: „Jeder hat das Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung; dieses Recht schließt die Freiheit ein, Meinungen ungehindert anzuhängen sowie über Medien jeder Art ohne Rücksicht auf Grenzen Informationen und Gedankengut zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten.

Heute wird die Dringlichkeit erkannt, alle intellektuellen und emotionalen Ressourcen weltweit zu mobilisieren, um die Probleme der Welt anzugehen. Und im Gegensatz zur Nachkriegszeit verfügen wir dank der Digitalisierung über die Möglichkeit, dies zu tun. Gestützt auf diese Erkenntnis und auf die Tatsache, dass Planen und Reflektieren zu den Dispositionen und Bedürfnissen des Menschen gehören, sollten bei der Auflistung von Grundrechten neue Prioritäten gesetzt werden. Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte entstand entsprechend dem historischen Entstehungskontext in der Tradition der Aufklärung auf philosophischer, idealistischer Basis. Sie stützte sich nicht auf ein wissenschaftlich abgesichertes, kohärentes Menschenbild, aus dem sich logisch ableitbare Handlungsempfehlungen aussprechen lassen. Die Artikel scheinen ihre Reihenfolge und ihre Unterteilung vielfach dem Zufall zu verdanken. Die zentralen Begriffe, allen voran „die Menschenwürde“, oder „die Freiheit“ sind unscharf und lassen großen Spielraum für philosophisch oder theologisch geprägte Interpretationen. Daher sollte bei der Auflistung von Menschenrechten direkt an die Konstitution des Menschen und an seine Bedürfnisse angeknüpft werden.

Es werden Forderungen an die politischen Verantwortlichen gestellt.  Diese verändern radikal den Blick auf die Welt. Unter den einzelnen Artikeln stehen die Artikel aus der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, die sich zur entsprechenden Thematik einordnen lassen.

Neue Menschenrechte

Präambel:Glück
Ziel aller Maßnahmen weltweit ist die Schaffung von Strukturen (wirtschaftlichen, politischen, ethischen), die für ein Mehr an Entfaltung für die Natur und an Glück für alle Lebewesen sorgen. Die nachfolgenden Artikel bilden dazu Voraussetzungen.

Allg. Erklärung: Fehlanzeige

Artikel 1: Denken

Zentrales Grundbedürfnis des Menschen ist das Denken (Informationsverarbeitung und Konzeptualisierung).
Es müssen alle Bedingungen geschaffen werden, damit alle Menschen Zugang zu Informationen und zur Möglichkeit der Konzeptualisierung erhalten. Optimales Denken setzt die optimale Realisierung der Artikel 2 bis 6 voraus.

Allg. Erklärung: Artikel 18, 19, 26, 27

Artikel 2: Gesundheit

Alle Maßnahmen werden weltweit getroffen, damit Lebewesen ihre physiologischen Bedürfnisse befriedigen können. Dies schließt auch das Bedürfnis nach Sexualität ein. Mit der Natur als Reservoir wird sorgfältig und schonend umgegangen.

Allg. Erklärung: Artikel 24, 25

Artikel 3: Sicherheit

Es wird weltweit angestrebt, Strukturen zu schaffen, die ein Maximum an Sicherheit für alle Lebewesen sorgen. Mit der Natur wird in diesem Zusammenhang schonend umgegangen.

Allg. Erklärung: Artikel 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 14, 15, 17, 22, 28

Artikel 4: Soziale Einbindung

Es wird weltweit dafür gesorgt, dass Lebewesen sich in einem sozial stützenden Umfeld bewegen. Es sollen Strukturen geschaffen werden, die Selbstverwirklichung sozial unterstützen.

Allg. Erklärung: Artikel  1,  16, 20, 22, 25, 26, 27

Artikel 5: Selbstverwirklichung und Partizipation

Es wird weltweit dafür gesorgt, dass Lebewesen alle ihre Potenziale zur Entfaltung bringen. Dabei wird schonend mit der Natur umgegangen. Da die Entfaltung des Einzelnen nur im Rahmen der ihn umgebenden Strukturen erfolgen kann, muss die Möglichkeit bestehen, Einfluss auf diese Strukturen zu nehmen, also zu partizipieren. Die Gesellschaft ist zur Optimierung darauf angewiesen, dass möglichst viele ihre intellektuellen, emotionalen und materiellen Ressourcen dafür zur Verfügung stellen.

Allg. Erklärung: Artikel 12, 13, 17, 18, 19, 20, 21, 23, 24, 25, 26, 27

Artikel 6: Sinn

Es wird weltweit dafür gesorgt, dass Lebewesen ihr Leben als sinnvoll und befriedigend empfinden.

Allg. Erklärung: Fehlanzeige

Einen Vorteil dieser Neuformulierung der Menschenrechte sehe ich in ihrer Operationalisierbarkeit. Während „die Menschenwürde“ oder die „Freiheit“ wegen ihrer Abstraktheit schwer direkt einklagbar sind, lässt sich das „Recht auf gute Denkbedingungen“ leichter konkretisieren. So wird ein Inhaftierter, der keinen Zugang zu Informationen erhält, dem keine Arbeitsgruppe zu ihn interessierenden Themen angeboten wird, dem geistig unterfordernde Routinearbeiten abverlangt werden auf sein Recht auf Konzeptualisierung bestehen können. Dies gilt für eine große Anzahl von Berufstätigen, die  keine intellektuelle Herausforderung an ihrem Arbeitsplatz erleben. Wenn die Befriedigung des Grundbedürfnisses nach Informationsverarbeitung und Konzeptualisierung zum Menschenrecht  erhoben wird, so verlangt es eine völlig neue Organisation der Gesellschaft, mit dem Ziel, alle Denkkapazitäten der Menschheit weltweit zu mobilisieren, damit wir die aufkommenden Probleme lösen und eine bessere Welt schaffen. Die drei weiteren von mir aufgelisteten, an Maslow orientierten Menschenrechte bilden eine Voraussetzung für befriedigende Konzeptualisierung: die Gesundheit, die Sicherheit, die soziale Einbindung. Die Selbstverwirklichung und die Partizipation sind ohne Konzeptualisierung nicht denkbar. Und der Sinn ergibt sich aus allen diesen Prozessen.

Eine Frage muss noch geklärt werden: wo finden sich in meinem Vorschlag für Neue Menschenrechte die in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte prominent genannten Grundrechte wie die Menschenwürde, die Freiheit, die Gleichheit, die Brüderlichkeit? Die Menschenwürde ist durch alle Artikel gesichert, insbesondere Artikel 1 (Recht auf Informationsverarbeitung und Konzeptualisierung), Artikel 5 (Recht auf Selbstverwirklichung und Partizipation) und Artikel 6 (Recht auf Sinn). Die Freiheit ist Bedingung für die Realisierung von Artikel 1, Artikel 5 und von Artikel 6. Die Brüderlichkeit ist aufgehoben im Artikel 4 (Soziale Einbindung). Alle weiteren Rechte aus der Erklärung der Menschenrechte sind ebenfalls in den Artikeln 1 bis 6 meines Vorschlages aufgehoben.

Schluss und Perspektiven

Die von mir vorgeschlagenen „Neuen Menschenrechte“ sind ein Versuch, die Forderungen, die wir an die Politik richten, von idealistischen, schwer operationalisierbaren Idealen auf die Füße zu stellen. Die Menschenrechte sollen an die Grundbedürfnisse des Menschen anknüpfen. Dadurch wird ein neuer Blick auf die Welt geworfen. Und es werden völlig neue Forderungen erhoben.

Lasst uns dieses neue Instrument testen!

Weitere Informationen über mein Werk: „Paradigmenwechsel


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4 Antworten zu “Wir brauchen neue Menschrenrechte!”

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