Jean-Pol Martins Blog

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Kapitel I: Das Sein bestimmt das Bewusstsein.


Das JPM-Buch

Vorwort

Das Buch entsteht auf Anregung von Claudius Konrad. An anderer Stelle habe ich beschrieben, dass mein Gesamtwerk ohne Rest vorliegt und weitgehend rezipiert wurde. Warum dann noch ein Buch? Nach Ansicht von Fachleuten (auch z.B. Lutz Berger) sind virtuelle Darstellungen wie Wikis oder Blogs zwar sehr nützlich für die Verbreitung von Gedanken, aber Bücher haben immer noch den Vorteil, dass man sie kompakt in der Hand halten und physisch weitergeben kann. Außerdem ist ihre Zitierfähigkeit höher. Für mich persönlich ist die Verbreitung zwar ein kleiner Anreiz, aber – ehrlich gesagt – die Vorstellung, dass ein paar Leute mehr sich mit meinem Werk befassen, beflügelt mich nicht. Meine Tage umfassen etwa 15 Stunden Aktivzeit und die müssen gefüllt werden, möglichst intensiv. Ich möchte am Abend kaputt ins Bett fallen. Das gelingt mir am besten, wenn ich von früh bis abends Informationen verarbeite. Das ist ein Grundbedürfnis, nicht nur beim Menschen, sondern bei allen Lebewesen (man denke nur, wie beispielsweise Hunde neugierig sind). Und dies wiederum erziele ich dadurch, dass ich in möglichst vielen Projekten involviert bin. Wo finde ich jetzt Projekte, da ich wirklich alles – restlos – geliefert habe, was ich wissenschaftlich geben konnte? Verborgen blieb bisher, wie es dazu kam, dass ich von einem in jeder Hinsicht farblosen, mittelmäßigen Kind aus dem Pariser Mittelstand mich so entwickelte, dass dieGoerelebt mich vor einigen Tagen als „charismatischen Denker“ beschrieb? Das wäre ein guter Stoff, zumal mit Modellcharakter. Da im meinem Leben eine enorme Menge von Menschen mir bei meiner Entwicklung geholfen haben, werde ich alle diese Personen mit ihrem spezifischen Beitrag erwähnen. Selbstverstänlich werde ich auf dieses Wiki überall aufmerksam machen, damit die Beschriebenen ihr Bild anreichen und präzisieren und die Leser beim Entstehen des Buches Fragen und Kommentare einspeisen können. Und wenn das alles ins Leere läuft, so entschuldige ich mich schon jetzt bei den Lesern: ich versuche es einfach!

Kapitel I: Das Sein bestimmt das Bewusstsein Hier geht es weiter.


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8 Antworten zu “Kapitel I: Das Sein bestimmt das Bewusstsein.”

  1. Brainstorming: „Charisma“ – Neudefinition als „Knotenpunkt in der virtuellen Welt“…… ? Jedenfalls reizt die Neubestimmung des Begriffs am Schnittpunkt von Anthropologie und Informationstheorie.

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  2. Zugegeben, ich hielt die Liste zu den möglichen Kapiteln Deiner Autobiographie [https://jeanpol.wordpress.com/2009/05/27/und-jetzt-ein-neues-buch-oh-gott/#comment-1044] im ersten Moment für einen Scherz …

    … bis ich begriff, dass Du hier wirklich Deine Geschichte aufblätterst. Da war es endgültig um mich geschehen! 😉

    Wahrscheinlich liest sich jedes Leben so spannend, nur die wenigsten haben ein so ausgeprägtes Bewusstsein für die eigenen Entwicklungssprünge – und vielleicht kann auch nicht jeder Begriffe wie „Paris“, „Schwule“ und „Cohn-Bendit“ einstreuen – doch darauf kommt es am Ende nicht an – es sei denn, man denkt ans Marketing… Mich jedenfalls interessiert die Entwicklung einer Persönlichkeit immer brennend.

    Nach der Lektüre der Skizze zum 1. Kapitel (ist doch erst das Exposé, oder?) freue ich mich, wenn das ausgearbeitete Buch immer wieder möglichst anekdotisch wird, sprich, viele leibhaftige Erlebnisse zum „In-die-Szene-eintauchen“ bietet, um dann wieder ein bisschen mehr meta zu werden.

    Ich werde eine treue Begleiterin des Projektes sein… und hab da auch schon eine Idee, wie ich meinen Beitrag zur Steigerung der Verkaufszahlen usw. leisten kann. Aber dazu mehr in einem meiner nächsten Blog-Artikel…

    Es grüßt die Göre

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  3. @dieGoerelebt
    Das ist nicht die Skizze zum Ersten Kapitel, sondern das Kapitel selbst. Ich möchte lediglich den Übergang vom Laster zur Tugend beleuchten, um dann tatsächlich auf die didaktischen essentials ausführlich einzugehen, allerdings immer auf dem Hintergrund von Anekdoten. Diese Erlebnissequenzen involvieren eine Unzahl von Personen, die ich zum Lesen eingeladen habe und die auf ihren Auftritt warten.

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  4. @Till
    „En d’autres termes : l’histoire ne peut reprendre sa marche qu’à condition que la raison soit suspendue dans un acte charismatique qui installe une autre tradition.“
    – Der Charismatiker selbst darf allerdings auf keinen Fall im Irrationalen verfangen sein. Er muss sein Charisma gezielt und durchdacht einsetzen, um die Veränderungen, die er rational geplant hat, durchzusetzen.

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  5. In der Tat stammen die Analyse Webers aus einer Zeit, in der sich der historisch fatale Triumph des Irrationalen noch nicht die zweite große weltgeschichtliche Katastrophe herbeigeführt hat…. Indes bricht die Diskussion um das Charisma nicht ab (vgl. Richard Sennett „The Fall of Public Man“). Und mit dem „Fall“ Obama, den nicht zuletzte deutsche Politiker fast aller Parteien (sic!) im Wahlkampf für sich reklamieren (was das Charisma ihrer Anführer anbelangt: hihihi), zeigt dass Webers Analyse offensichtlich nichts an Aktualität verloren hat.
    Heute mehr denn je gilt jedoch, dass das Korrelat des Charismas Verantwortung heißen muss – und diese ist immer an die Ratio gebunden.
    Interessant finde ich zu diesem Aspekt auch die auf einem anderen Blog dieser Homepage geführte Diskussion um Kollektivität und Ich-Konstituierung.
    Noch einen Gedankensprung, der an den Anfang dieses Gesprächs führt: Wie es ein Charisma der Personen gibt, so gibt es auch ein Charisma der Begriffe (meine etwas freie Deutung von Foucault).

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