Post von Simon Wilhelm Kolbe
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Titel: Auf der Suche nach einer Ethik für die (neuen) Menschenrechte: Selbstverwirklichung und Partizipation
Während die Selbstverwirklichung des Menschen insgesamt einen hohen Stellenwert unterschiedlicher wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Diskurse und Praktiken zugeschrieben bekommt (u.a. Maslow), wird die Partizipation eher als politisches oder gesellschaftliches Format der Teilhabe betrachtet. Jean-Pol Martin sieht in seinem bedürfnis-theoretisch begründeten Ansatz einer Ethik der “Neuen Menschenrechte” diese beiden Zielformulierungen in Artikel 5 untereinander und mit der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte in unmittelbarem Zusammenhang: “Es ist weltweit dafür zu sorgen, dass Lebewesen alle ihre Potenziale zur Entfaltung bringen können. Dabei ist schonend mit der Natur umzugehen. Die Entfaltung des Einzelnen kann nur im Rahmen der ihn umgebenden Strukturen erfolgen. Es muss die Möglichkeit bestehen, Einfluss auf diese Strukturen zu nehmen, also teilzunehmen. Die Gesellschaft ist darauf angewiesen, dass möglichst viele ihre intellektuellen, emotionalen und materiellen Ressourcen dafür zur Verfügung stellen.”
Im dritten Band der Reihe “Neue Menschenrechte” suchen wir Autoren*innen, die sich in ihrem Beitrag reflektierend und kritisch mit der Positionierung dieser beiden Zielformulierungen und der Theorie der NMR innerhalb einer spezifischen Fachdisziplin (Sozialpädagogik, Soziale Arbeit, Pädagogik, Philosophie, Politikwissenschaften usw.) auseinandersetzen. Dieser Sammelband ist bewusst interdisziplinär ausgerichtet und bietet dementsprechend Platz für unterschiedliche Positionen aus Praxis und Theorie. Abstracts werden bis 01.12.2022 angenommen (an: Simon.Kolbe@srh.de).
Grundlagenartikel:
Jean-Pol Martins Blog 