Jean-Pol Martins Blog

Gemeinsam Wissen konstruieren

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Jetzt ganz behutsam.


Resume Aufgrund der Kommentare im letzten Blogeintrag nehme  mich mir vor, ganz behutsam vorzugehen. Das Missonarische wird leider sowieso immer wieder durchschimmern.

1. Fehler, die man vermeiden sollte

– Ich muss Lisa Rosa recht geben, wenn sie  meint, dass Missionare ganz auf ihre eigene Botschaft konzentriert sind und unzugänglich für Signale von außen.

– Auch Jörg Kantel gebe ich recht, wenn er anmerkt: „alle wollen gerne missionieren, aber niemand will gerne missioniert werden“

– „Nervt man zuviel, wird die Mission nicht mehr angenommen.“ (Horst Sievert)

2. Auf das Missionieren nicht ganz verzichten

– “ Man muss die Menschen manchmal zu ihrem Glück zwingen!“ Also missioniere emsig weiter…;-)) (Anntheres)

– „Beim Missionar steht das positive Angebot im Vordergrund, die Aussicht auf das Himmelreich. Beiden Ansätzen ist gemein, dass man nicht so schnell locker läßt. Im persönlichen Umgang ist mir der beharrliche Überzeugte wohl der Liebste, weil man seine guten Absichten spürt.“ (sjgriebel)

3. Die Perspektive

– „Unsere Strategie ist es, möglichst niedrigschwellige Angebote zu machen und die Leute da abzuholen, wo sie sich im Augenblick vom Wissen und Wollen befinden. Natürlich zeigen wir aber auch, was alles möglich ist. Damit gelingt es uns, manchmal Interesse zu wecken.“ (Herbert Schmidt)

– Ich erzähle mal 2 Beispiele: Meine Freundin hat – als ich damals bei Hosi angefangen habe Web 2.0 zu lernen, sehr interessiert zugeschaut und fand es toll, glaubte aber sie kann das nicht. Nach und nach hat sie es dann probiert und nach einem Jahr macht sie es nun recht gut. Trotzdem hat sie immer diese Unsicherheit im Kopf – weiss aber, dass ich ihr jedesmal wieder auf die Sprünge helfe. (…) Eines unserer Vereinsmitglieder – ehem. Lehrer – arbeitet auch für den BUND, schon seit Jahren mit PC und Internet – aber Internet nutzt er nicht sinnbringend, wie ich immer wieder feststelle. Es werden keine Recherchen gemacht, die zu Ergebnissen führen usw.  Jetzt hat er nach langem Zuschauen begonnen, den ersten Blog einzurichten. Aber die Unsicherheit ist sehr groß, ich muss immer dabeisitzen und Hinweise geben, bis die Arbeitsabläufe drin sind. Es wird also eine Weile dauern, bis das Handling sitzt. Wir können nicht erwarten, dass andere genauso viel Kenntnis haben wie wir, die wir uns in viele Dinge reinwursteln und einfach ausprobieren. Man kann nur versuchen Interesse zu wecken und die Möglichkeit darzustellen, auch seine Hobbys damit auszubauen und zu bereichern… Also, mach weiter und übe Dich ein wenig in Geduld… (Anntheres)

Fazit: Übe dich ein wenig in Geduld.


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6 Antworten zu “Jetzt ganz behutsam.”

  1. Ja, Jeanpol! Die Geduld haben wir alle auch erst lernen müssen, die mit Senioren arbeiten…
    Zum einen müssen erstmal Grundkenntnisse erworben werden, zum anderen die Ängste abgebaut werden. Nur wer sich dem Medium gewachsen fühlt, wird auch einen Schritt weiter gehen und die meisten sind nicht so experimentierfreudig.
    Es braucht halt ein wenig Zeit und man sollte den Spaß an der Sache in den Vordergrund stellen. Vielleicht ein Hobby oder das eigene Fotografieren, über Reisen berichten usw. usw. Die wenigsten werden sich schriftstellerisch betätigen oder gar politisch. Da sind die Ängste dann noch viel größer…Vor allem, wenn man jeden Tag von Datenklau und unsicheren Accounts liest und auch die Rechtediskussion verfolgt. Manche trauen dann auch eher der Kreditkarte, als z.B. dem Online-Banking… Obschon beides nicht wirkliche Sicherheit bietet.

    Trotzdem sollten wir weiter dran bleiben, denn die Beschäftigung mit dem PC eröffnet vielfältige Möglichkeiten, die sonst für immer verschlossen bleiben. Menschen in unserem Alter sollten sich neu entdecken können…:-))

    LG Anntheres

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  2. Definition: Mission/Missionar/missionieren seien Metaphern

    „Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit“

    Sind Aufklärer Missionare? Sind Menschen bezüglich der Verwendung von z.B. einer Textverarbeitung mündig, wenn sie genau eine Textverarbeitung beherrschen und nicht das „Konzept Textverarbeitung“?

    Lassen wir uns manchmal nicht gerade deshalb ungerne missionieren, weil der Missionar (das muss nicht JP sein) eigentlich Recht hat und uns mit unserer Unmündigkeit konfrontiert? Ist es dann die Mission, die wir ablehnen? Oder ist es der innere Schweinehund, der sich meldet?

    Ja, es braucht Geduld, weil die Widerstände m.E. selten auf der Sachebene liegen und Menschen – wie JP schon oft feststellte – noch seltener konsequent in der Einhaltung ihrer Ideale und Tugendhaftigkeit sind.

    Mediale Unmündigkeit wird jeden von uns ganz persönlich im wahrsten Sinne des Wortes teuer zu stehen kommen – weil Dienstleistungen in unserem Wirtschaftsystem prinzipbedingt immer teurer werden müssen.

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  3. @mccab99
    „Mediale Unmündigkeit wird jeden von uns ganz persönlich im wahrsten Sinne des Wortes teuer zu stehen kommen – weil Dienstleistungen in unserem Wirtschaftsystem prinzipbedingt immer teurer werden müssen.“
    – Interessanter Gesichtspunkt!

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